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Fokus der Forschung
Analysen molekularer Mechanismen zur Regulation des pflanzlichen Stoffwechsels sowie Signalwege der zellulären Kommunikation stehen im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten des Lehrstuhls Biochemie. Die Produktivität von Nutzpflanzen hängt im hohen Maße von der Verteilung der Assimilate und Nährstoffe zwischen produzierenden (source) und verbrauchenden (sink) Organen ab. So produzieren ausgewachsene Blätter einen Überschuss an Assimilaten, der genutzt werden kann um z.B. Samen, Wurzeln oder Knollen zu füllen. Diese Verteilung ist nicht statisch, sondern unter Entwicklungs- und Umweltkontrolle. Im Zuge des Klimawandels, insbesondere durch Hitze und Trockenheit, kommt es vermehrt zu einer Umverteilung der Ressourcen, wodurch die Erträge der meisten Nutzpflanzen sinken. Unter Verwendung modernster molekularbiologischer, zellbiologischer, genetischer, bioanalytischer und bioinformatischer Methoden studieren wir die sogenannte Source-Sink Wechselwirkung bedeutender Nutzpflanzen um Verfahren zu entwickeln, die es erlauben sie widerstandsfähig gegenüber den erwarteten klimatischen Veränderungen zu machen. Hierbei konzentrieren wir uns auf Solanum tuberosum und Manihot esculenta (Kartoffel- und Maniokpflanzen), nutzen aber auch Modellpflanzen wie Arabidopsis thaliana zur Aufklärung grundlegender Mechanismen. Die erhaltenen Erkenntnisse werden in biotechnologischen Ansätzen zur Anpassung von Nutzpflanzen an den Klimawandel und zur Ertragssteigerung genutzt.
Internationale Tagung in China zum Pflanzenmetabolismus
Projekt KarOLa
Genetik zur Hitzetoleranz in Kartoffel